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  • Laura Trif
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  • 27.10.2020

Meine Erfahrung mit dem TMS

Mit dem Test für medizinische Studiengänge (TMS) lassen sich die Chancen auf einen Medizinstudienplatz verbessern. Eine Chance, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Hier erfährst du, wie ich mich vorbereitet habe und welche Tipps mir geholfen haben.

 

Bereits zu Beginn der Oberstufe träumte ich vom Medizinstudium und mir wurde schnell bewusst, dass eine gute Abiturnote nicht genug sein wird, um an einen der begehrten Studienplätze zu kommen. Der TMS (Test für medizinische Studiengänge) ist dafür bekannt, zahlreichen Menschen zu einem der besagten Studienplätze zu verhelfen. Damit war klar, dass ich ihn auch absolvieren werde.


Als Erstes stellte sich für mich die Frage, wann denn der beste Zeitpunkt sei, diesen doch überaus wichtigen Test zu absolvieren. Ich habe einen wahrscheinlich eher ungewohnten Weg gewählt. Schon während der 11. Klasse nahm ich an einem Probetest, durchgeführt von der Firma „Medgurus“, teil. Ohne großartige Vorbereitungen waren die dort erzielten Ergebnisse gar nicht mal so demotivierend und somit entschied ich mich dazu, den Test während des Abiturs zu schreiben, wohl bewusst, dass der Test drei Tage nach meiner letzten schriftlichen Abiturprüfung stattfinden würde. Mein Gedankengang dabei war folgender: Für die Abiturprüfungen muss ich sowieso lernen, ich habe mir bereits eine Routine zugelegt, da sollten die ein, zwei Stunden mehr lernen nicht mehr viel schlimmer sein. Und so war es überraschenderweise auch.


Ich habe bereits im Februar, ungefähr vier Monate vor dem eigentlichen Testtag, mit der Vorbereitung begonnen, allerdings nur durchschnittlich eine Stunde täglich investiert. So habe ich mich langsam, aber stetig, an die verschiedenen Untertests gewöhnt und konnte mir für jeden Untertest eine genaue Vorgehensweise zurechtlegen und diese anwenden lernen. Des Weiteren habe ich (diesmal jedoch zu Hause) eine Testsimulation absolviert, um mich an die Belastung einer beinahe ganztägigen Prüfung zu gewöhnen. Geübt habe ich hauptsächlich mit den Materialien der „Medgurus“ (sowohl den Heften, als auch dem E-Learning). Zudem habe ich mir die veröffentlichten TMS Originalversionen angeschaut (wobei da besonders die neueste Version hilfreich ist). Wer eine besondere Challenge möchte, der kann sich an die Simulationen des „Stark-Verlages“ wagen, jedoch sind diese fast schon zu schwer im Vergleich zum eigentlichen Test (zumindest 2019). Kontinuierliches Training macht sich auf jeden Fall bezahlt.


Als zusätzliche Tipps kann ich empfehlen, während der einzelnen Untertests die Zeit durch einen Timer im Blick zu behalten. Wobei man den Umgang mit diesem unbedingt vorher üben sollte. Gleiches gilt auch für die Stifte, die man benutzen möchte.


Ansonsten gilt für den Testtag: Ausreichend Zeit einplanen, unbedingt vorher aufs Klo gehen, lieber einmal zu viel als zu wenig, und vor allem: Sich nicht verrückt machen lassen, weder von anderen Test-Teilnehmern, noch von einem selbst. Zugegeben, der Test ist für viele Medizinanwärter unheimlich wichtig, besonders seit dem neuen Vergabeverfahren von Medizinstudienplätzen, das seit dem Sommersemester 2020 angewendet wird. Man sollte jedoch immer beachten: Angst und Panik werden euch nicht näher an einen Studienplatz bringen, jedoch Ruhe, Konzentration und eine gewisse Anspannung schon. Und nicht zuletzt eine ausreichende Vorbereitung.

Mir hat der TMS übrigens meinen Studienplatz gesichert. Und im Nachhinein bin ich sehr froh über die Entscheidung, den Test bereits während des Abiturs zu schreiben.

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