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- Tanja Jähnig
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- 01.01.2000
Medizin von A bis Z - Buchstabe R
Resistenzen
Horrormeldungen von Killerkeimen in Krankenhäusern und verstorbenen Kindern auf Früh- und Neugeborenenstationen legen die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf das Thema Hygiene. Und das nicht zu Unrecht, denn jährlich erkranken in Deutschland etwa 400.000 bis 600.000 Patienten an Krankenhausinfektionen, etwa 10.000 versterben davon. Da diese sogenannten „nosokomialen“ Infektionen oft durch eine gründliche Händedesinfektion und die Einhaltung hygienischer Vorschriften vermieden werden können, ist es umso wichtiger, dass ein jeder selbst im Umgang mit Patienten daran denkt. Denn wenn man nicht aufpasst, werden MRSA, ESBL und Co immer mehr Opfer fordern. Denn irgendwann gibt es auch gegen die besten Antibiotika Resistenzen.
Rettungsdienst
Einige Medizinstudenten machen vor oder während des Studiums eine Ausbildung im Rettungsdienst. Das ist nicht nur gut, um beispielsweise Wartesemester zu überbrücken und medizinisches Wissen zu sammeln, sondern auch um erste praktische Erfahrungen zu machen. Denn viele „Rettungsdienstler“ haben dann bereits mehr Routine bei medizinischen Maßnahmen als manche PJler. Und ein fundiertes Wissen über die richtigen Maßnahmen im Notfall kann nie schaden. Außerdem kann man durch Rettungsdienstfahrten während des Studiums auch sein Budget aufbessern.
Routine
Je länger man im Krankenhaus arbeitet, desto weniger werden die „ersten Male“ – die erste Knochenmarkspunktion, die erste OP, die erste Leichenschau, die erste Entbindung,… Mit der Zeit bekommt man Routine bei dem was man tut und kann durch die Sicherheit die man gewinnt, auch gelassener an Dinge herangehen als zu Beginn seiner Ausbildung. Doch trotz aller Automatismen sollte man die Patienten immer als Individuen betrachten, denn kein Fall ist gleich.