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  • Tanja Jähnig
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  • 01.01.2000

Medizin von A bis Z - Buchstabe N

Nähen

Insbesondere in der Chirurgie ist es von Vorteil mit Nadel und Faden umgehen zu können. Spätestens im Chirurgie-Semester kann man fleißig an Schweinefüßen und Plastikhaut das Zunähen von Wunden üben. Am Anfang ist es gar nicht so leicht, die verschiedenen Nahttechniken und Knoten zu erlernen, aber mit der Zeit wird man immer geübter darin – da ist es wie mit dem Fahrradfahren. Und wenn man dann das erste Mal einen echten Patienten nähen darf, ist eh wieder alles ganz anders.

 

Naturheilverfahren

In der Naturheilkunde werden Mittel oder Reize aus der Natur genutzt, die die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers anregen sollen. Dazu gehören zum Beispiel die Phytotherapie (Einsatz von Pflanzenwirkstoffen) und Kneipp-Bäder. Die Alternativmedizin wie zum Beispiel die Homöopathie und die Bachblütentherapie werden nicht zu den klassischen Naturheilverfahren gezählt. An der Uni lernt man das alles im Querschnittsbereich Rehabilitation, Physikalische Medizin und Naturheilverfahren. Viel Spaß hat man in den Praktika, wo man Quarkwickel, Schröpfen, ätherische Öle oder Wechselbäder aneinander ausprobieren darf.

 

Nebenwirkungen

Insbesondere in der Pharmakologie lernt man nicht nur die Wirkungsweisen der Medikamente, sondern auch die Wechsel- und Nebenwirkungen. Natürlich kann man sich im Klinikalltag nicht alles merken, aber einige wichtige sollte man schon im Kopf haben. Skeptisch sollte man bei Medikamenten werden, die keine Nebenwirkungen haben sollen, denn dann liegt vermutlich auch keine Hauptwirkung vor.

 

Numerus clausus

Zwanzig Prozent der Medizinstudenten kommen über die Abiturbestenquote an ihre Wunsch-Universität. Weitere zwanzig Prozent erhalten ihren Studienplatz über Wartezeit und sechzig Prozent über das Auswahlverfahren der Hochschulen. An vielen Universitäten kann man seine Chancen auf einen Studienplatz mit einem guten Ergebnis beim „TMS – Test für Medizinische Studiengänge“ verbessern. Denn dort werden die Test-Resultate mit der Abiturdurchschnittsnote und eventuell anderen Kriterien verrechnet. Wer nicht teilnimmt, läuft Gefahr von Studienbewerbern mit schlechten Noten überholt zu werden.

 

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