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  • Tanja Jähnig
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  • 01.01.2000

Medizin von A bis Z - Buchstabe M

Medizinerpartys

Medizinerpartys sind so eine Besonderheit für sich: Nach unzähligen gemeinsam verbrachten Stunden im Hörsaal und diszipliniertem Lernen, kann man bei den Medizinerfeten mal so richtig chillen, Spaß haben und nette Leute kennenlernen. Meistens werden sie von der Fachschaft zum Semesterende oder Fasching organisiert und sowohl Eintritt als auch Getränke sind für wenige Euros zu haben. Nicht selten geht es dann nicht dem Prinzip: „Ein Mediziner der nicht säuft, ist wie eine Ader die nicht läuft.“ Aber nicht übertreiben, sonst wird man schnell selbst zum Patienten.

 

Mitschriebe

In den Vorlesungen und Seminaren sollte man seinen Kuli immer griffbereit haben und fleißig Notizen machen. Denn die Klausurfragen werden meist auch von den jeweiligen Dozenten erstellt. So mancher Kolibri wird dann in den Klausuren abgefragt, der in den gängigen Büchern vielleicht nur am Rande, in der Vorlesung aber explizit erwähnt wurde (weil der Dozent vielleicht gerade auf diesem Gebiet forscht).

 

Medi-KIT

Hinter dem Begriff „Medi-KIT“ verbirgt sich das Kommunikations- und Interaktionstraining für Medizinstudenten. Dieses Training kann aber auch unter anderem Namen wie etwa "Standardisierte Patienten" laufen, das ist je nach Uni unterschiedlich. Während des Innere-Semesters üben die Studenten mit ausgebildeten Schauspielern Anamneseerhebungen und schwierige Arzt-Patienten-Gespräche (zum Beispiel die Aufklärung über tödliche Krankheiten). Diese werden jedoch nicht nur von den Kommilitonen und dem Dozenten beurteilt, sondern auch auf Kamera aufgezeichnet. So erhalten die Studenten nach dem Gespräch neben dem Feedback ihrer Kommilitonen und des Schauspielers, auch die Möglichkeit ihre eigene Gesprächsführung einzuschätzen und aus ihren Fehlern zu lernen. Das soll nicht nur Ängste seitens der angehenden Ärzte abbauen, sondern sie auch lehren verständlich mit den Patienten zu sprechen und adäquat auf sie einzugehen.

 

Miteinander auf Station

Im Krankenhaus wäscht eine Hand die andere und das nicht nur zwischen ärztlichen Kollegen, sondern auch zwischen Ärzten und Krankenpflegepersonal. Umso ärgerlicher ist es, dass viele „Halbgöttern in Weiß“ die Arbeit der Pflege nicht zu schätzen wissen und keine allzu gute Meinung von ihrem Pflegepersonal haben. Doch gerade mit ihrer Unterstützung kann der Krankenhausalltag nicht nur leichter, sondern auch weitaus angenehmer sein. Denn insbesondere beim Antritt einer neuen Stelle, können langjährig erfahrene Krankenschwestern oft mit vielen Tipps bezüglich der Stationsabläufe und Verordnungen weiterhelfen. Und wenn man mal ein Minütchen Zeit hat, ist es nicht verkehrt sich mit den Schwestern auch mal bei einem Kaffee auszutauschen.

 

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