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  • 26.08.2010

Innere Medizin - die Königsdisziplin

Wenn es überhaupt noch ein Bild des traditionellen, allwissenden Arztes geben sollte, dann könnte es am besten der Internist ausfüllen. Doch die alte Tradition der großen Generalisten ist längst vorbei, heute spezialisiert und subspezialisiert man sich immer mehr und arbeitet im Verbund mit anderen Spezialisten, um den Beschwerden des Patienten auf die Schliche zu kommen.

 

Daher ist die Innere Medizin auch etwas für detektivisch begabte Menschen. In keinem anderen Fach kann man so nach Herzenslust Differentialdiagnostik betreiben. So kommt man mit einfachen diagnostischen Mitteln auf die ersten Hinweise, die dann mit weiteren Untersuchungen immer mehr überprüft werden können, bis man schließlich seine Schlüsse ziehen kann, um eine Hypothese zur formulieren. Dann ergeben sich mehrere Therapieoptionen, die wiederum abgewogen werden müssen. Es ist kein Wunder, dass man auf einer internistischen Station den ganzen Morgen mit der Visite zubringt...

In der Inneren Medizin gibt es sehr viele Überschneidungen und Wechselbeziehungen zu fast allen übrigen klinischen Fächern. Das Fach selbst wiederum hat sich in die verschiedensten Richtungen spezialisiert. Solche Untergebiete (Subspezialisation) sind zum Beispiel folgende:

 

Die Innere Medizin zählt zu den 22 Hauptfächern gemäß der Approbationsordnung. Im Fach Innere Medizin ist zur Meldung für den Zweiten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung ein benoteter Schein vorzuweisen. Auch ein Blockpraktikum muss absolviert sein.

 

 

Gegenstandskatalog

 

Auf der Homepage des IMPP findest du eine pdf-Datei, in der alle Gesundheitsstörungen (mit wesentlichen Krankheitszeichen z.B. Beschwerden, Symptome, Befunde) und Krankheitsbilder aufgeführt sind, die in der Prüfung abgefragt werden. Klick hier, um zum Gegenstandskatalog des IMPP zu kommen:

 

 

Lern- und Prüfungstipps

Die Innere Medizin ist so vielfältig und uferlos wie kein anderes Fach. Es ist wichtig, alle Krankheiten wenigstens zum Teil in die Subspezialisierungen einzuordnen, damit man etwas den Überblick behält. Die Verzahnung mit der Pharmakologie ist dabei sehr wichtig!

Versuche im ersten Durchgang einen Blick für die Systematik der Erkrankungen zu erhalten und im zweiten Lernanlauf nimmst du dir dann die Details vor. Kein Patient wird je dem Idealbild der Erkrankung entsprechen. Aber wenn du den Überblick hast, fällt dir die Diagnosefindung später sehr viel leichter.

 

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