- Tipps
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- Vanessa Napierski
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- 23.04.2015
Tipps für einen stressfreien Semesterstart
Es ist wie verhext. Die Ferien sind wie immer viel zu schnell vorbei und das neue Semester fängt an. Ehe man sich versieht, steckt man schon mittendrin. Mit diesen Tipps kannst du das Semester von vornherein „entstressen“.
Geldscheine - Foto: Ludovic l'Henoret - Fotolia.com
Semestergebühr rechtzeitig überweisen
Da die Semestergebühr meist ein Ticket für den regionalen ÖPNV enthält, muss im Zweifelsfall der Drahtesel herhalten. Auf die übrigen Studentenvergünstigungen (Ermäßigungen für Kino, Theater, Mensa etc.) sollte man auch nicht ohne Weiteres verzichten. Außerdem ist man ohne Rückmeldung kein „ordentlicher“ Student und im schlimmsten Fall droht sogar die Exmatrikulation
Foto: Kirsten Oborny
Sich aufs Wesentliche konzentrieren
Versuche, in Lehrveranstaltungen nur die WESENTLICHEN Dinge mitzuschreiben oder zu markieren, denn Perfektionisten haben’s schwer im Medizinstudium. Die Kunst des effektiven Lernens besteht darin, die Kernaussagen zu verinnerlichen und sich nicht in Details zu verlieren.
Foto: Composer - Fotolia.com
Nicht erst „kurz vor knapp“ mit dem Lernen anfangen
Verschaffe dir zu Semesterbeginn einen Überblick: Welche Themen stehen auf dem Stundenplan? Wie lernintensiv sind die einzelnen Fächer? Während des Semesters zahlt es sich aus, den jeweils durchgenommenen Stoff abends kurz zu rekapitulieren. So können Verständnislücken rechtzeitig geschlossen werden. Wer im Semester am Ball bleibt, hat am Ende keinen Lernmarathon vor sich, sondern kann auf Bekanntem aufbauen.
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Prüfungen zeitnah nachholen
Auch wenn man geneigt ist, das Thema nach der verpatzten Prüfung erstmal frustriert „ad acta“ zu legen: Der Prüfungsstoff ist aktuell im Kopf und muss lediglich aufgebessert werden. Wer zu lange mit der Nachprüfung wartet, verliert den Anschluss ans Thema und muss sich später neu einlesen. Das kostet unnötig Zeit und Nerven.
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Famulaturen planen
Das Wort „Semesterferien“ klingt nach Erholung pur, allerdings muss die Zeit auch für die geforderten Famulaturen herhalten. Am besten rechtzeitig planen, ansonsten kann es zu Problemen mit dem Landesprüfungsamt kommen. Nutze diese Zeit, um das Wunsch-Fachgebiet einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
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Doktorarbeit anfangen und am Ball bleiben
Im Studium hat man die Zeit und die Flexibilität, um die Dissertation vor dem Examen in trockene Tücher zu bekommen. Wer einmal angefangen hat, sollte regelmäßig an der „Diss“ arbeiten und den Kontakt zum Doktorvater halten. So sichert man sich die nötige Unterstützung und erhält nicht selten pünktlich zum Berufsstart den Dr.med :-)
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Learning by doing
Ein guter Arzt verfügt über praktische Fertigkeiten und besitzt gleichzeitig empathische Fähigkeiten. Auf dem Weg dorthin ist weder übertriebene Zurückhaltung, noch gedankenloses Vorpreschen angebracht. Gebe offen zu, wenn du etwas (noch) nicht kannst. Das ist keine Schwäche, sondern verantwortungsbewusst. Traue dich, unter Anleitung zu untersuchen, Anamnesen zu führen oder Venenverweilkanülen zu legen. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. An vielen Unis gibt es zudem Untersuchungs- und Gesprächsführungskurse, in denen du an Kommilitonen oder Schauspielpatienten üben kannst.
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Kittel waschen (und bügeln) :-)
Im Labor ist’s (fast) egal, wie du aussiehst. In der Klinik wirkt ein schmutziger, zerknitterter Kittel nicht nur unseriös, sondern ist auch aus hygienischer Sicht eine potentielle Gefahr für die Patienten. Also, mache den Kittel-Bakterien den Garaus und lasse deine Arztbekleidung regelmäßig eine Runde in der Waschmaschine drehen.
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Netzwerk aufbauen
Im Studium lernt man viele neue Menschen kennen: Kommilitonen, Ärzte, Dozenten. Mit wem kommst du gut klar? Wer arbeitet in deinem Lieblingsfachgebiet? Profitiere von den Erfahrungen der anderen und halte den Kontakt, zumindest sporadisch. Viele Unis bieten organisierte Mentorenprogramme an. Auch bei der Suche nach Famulatur- oder PJ-Stellen können die Kontakte Gold wert sein. Nicht wenige haben ihre erste Assistenzarztstelle durch „Vitamin B“ erhalten.
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Sich selbst nicht vergessen
Ein Burnout im Studium ist keine Seltenheit. Doch kaum jemand spricht darüber und in Medizinerkreisen wird dies oft als Schwäche ausgelegt. Damit’s gar nicht so weit kommt: Plane regelmäßige Erholungsphasen ein und gönne dir nach bestandenen Klausuren eine Belohnung. Das kann ein Kinoabend sein, ein Shoppingnachmittag mit der besten Freundin oder ein Friseurbesuch. Nur wer Verantwortung für sich selbst trägt, kann auch Verantwortung für andere übernehmen