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  • Julia Marschall
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  • 13.09.2016

City-Check Homburg: Kuhdorf oder Studentenhochburg?!

Wie lebt es sich in Homburg abseits vom Studienalltag?

 


Ich bekomme häufig E-Mails von angehenden Studenten die wissen möchten, wie es so ist in Homburg zu leben und was die Stadt zu bieten hat – außer Campus und Uniklinik. Deshalb hier die besten Insidertipps für Homburg City:


Zugegebenermaßen war ich selbst etwas schockiert, als ich das erste Mal in Homburg war und Zeit hatte, mich umzusehen und die Stadt etwas näher kennenzulernen. Das liegt vielleicht an der – doch überschaubaren – Größe der Innenstadt.
Schaut man jedoch genauer hin, ist alles vorhanden, was der heutige Student zum (Über-)Leben so braucht. Von Drogeriemärkten bis Modegeschäften ist am Christian-Weber-Platz in der Innenstadt alles vertreten. Hier spielt sich auch kulturell vieles ab: Im Winter ist der Weihnachtsmarkt der Besuchermagnet und im Sommer diesen Jahres waren es das Public Viewing zur EM2016 oder das Maifest mit Riesenrad und Würstchenbude.


Aber auch die Altstadt Homburg hat einiges zu bieten. Am Marktplatz findet man kulinarisch alles was das Herz begehrt. Der Italiener serviert hier sehr gute Antipasti direkt neben einem traditionellen Gasthaus und der Inder kocht sein Curry neben der Tapas-Bar.


Bar ist ein gutes Stichwort, denn was wäre eine Studentenstadt ohne eine richtige Studentenkneipe? Jeder Student freut sich nicht nur nach den Prüfungen auf einen Cocktail oder ein kühles Bier. In Homburg wird seit Generationen am Donnerstagabend die Studentenkneipe “Bogarts” unsicher gemacht. Bis tief in die Nacht hinein hört man die Musik und das Lachen von Studenten aus allen Semestern. Aber auch das Restaurant Hemingways ist ein beliebter Treffpunkt mit seinen Aktionstagen. Hier ist für jeden was dabei: Salattag montags, Steaktag mittwochs, Cocktail Happy Hour donnerstags und nicht zu vergessen: die berühmten Rollos im Angebot jeden Dienstag. Ich rate jedem Neuling in Homburg, alles einmal auszuprobieren – es lohnt sich wirklich!


Wen es aus der Kleinstadt Homburg doch in die große Stadt ziehen sollte, der ist in zwanzig Minuten mit dem Zug in der Landeshauptstadt Saarbrücken. Dort kommen Studenten kostenlos ins Staatstheater und haben ganzjährig die Möglichkeit, sich zum Beispiel von der Rocky Horror Picture Show mitreißen zu lassen oder bei Romeo und Julia ein paar schöne Stunden zu verbringen. In Saarbrücken lässt es sich im Sommer bei heißen Temperaturen auch gut an der Saar aushalten, wobei die Homburger Studenten eher nach Limbach ins Freibad fahren, denn das ist einer von vielen Vorteilen in Homburg: man erreicht mit dem Fahrrad alle wichtigen Orte in circa zwanzig Minuten.

Auch Sportbegeisterte kommen nicht zu kurz, denn der Unisport in Homburg hat in den vergangenen Semestern an Beliebtheit und Vielfalt gewonnen. TaeBo oder Zumba, Kickboxen oder MuscleFire – ich spreche aus Erfahrung wenn ich sage, dass auch Sportmuffel auf ihre Kosten kommen.


In Homburg findet man also immer einen guten Ausgleich zum Alltag an der Universität. Und wenn man die richtigen Freunde an der Seite hat, mit denen man das alles genießen kann, fühlt man sich in Homburg schnell pudelwohl.


Allen kommenden Erstis kann ich nur sagen: hört nicht auf diejenigen, die euch sagen, ihr hättet mit Homburg das große Pechlos gezogen. Denn die Stadt wird für euch das werden, was ihr bereit seid, daraus zu machen – eine zweite Heimat oder nur der Ort, an dem man studiert.

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Bericht: Be präpared

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