Zurück zu Heidelberg
  • Artikel
  • |
  • Zoe-Elisa Rachel
  • |
  • 20.03.2019

Erasmus - Changing lives, Opening minds

Nach einem anstrengenden Unitag über die Champs-Élysées schlendern oder einen Kaffee im Wiener Kaffeehaus trinken? Das alles und noch viel mehr könnte für eine gewisse Zeit wahr werden und dir eine Abwechslung zum Studienalltag in Heidelberg bieten - wenn du die Chance ergreifst und an einer der zahlreichen Partneruniversitäten innerhalb Europa studierst. Stockholm, Prag oder Zürich, jede der Partnerstädte hat ihren eigenen Charme. Doch was musst du tun, um an einen der begehrten Plätze zu kommen?

Formales

Die Auswahl an Plätzen und Universitäten ist groß: Derzeit gibt es rund 40 verschiedene Partneruniversitäten in 17 verschiedenen europäischen Ländern mit mehr als 100 Plätzen insgesamt, und das jedes Jahr. Die Vergabe der einzelnen Plätze erfolgt dabei nach einem Punktesystem, dessen Punkte sich aus drei Bereichen zusammensetzen:

1) Physikumsnote 50%
2) Sprachkenntnisse 25%
3) Engagement 25%

Denke daran, dass eine Bescheinigung über Engagement offiziellen Charakter haben muss und den genauen Zeitraum darstellen sollte. Ausschlaggebend sind kontinuierliche Tätigkeiten, die mindestens sechs Monate bzw. ein Semester lang ausgeübt wurden.

Für den Sprachnachweis solltest du dich rechtzeitig über die geforderten Zertifikate informieren und dementsprechend die Sprachprüfung beim entsprechenden Institut ablegen. Diese Sprachtests sind sehr begehrt und die Termine dafür rasch vergeben, vor allem dann, wenn die Bewerbungsfrist zu enden droht ;)

Zur Bewerbung gehört auch ein Motivationsschreiben, das gegebenenfalls bei Punktegleichstand über die Platzvergabe entscheidet. Wenn du dir hier Mühe gibst und dich von den anderen Bewerben abhebst, kann das unter Umständen das Los für die Wunschuni werden. Die Frist für das Einreichen der Unterlagen endet meist Mitte Dezember für das darauf folgende Studienjahr.

Die Zusagen kommen meist Anfang Februar per Mail und mit dieser in der Tasche steht deinem Auslandsaufenthalt nichts mehr im Weg. Anhand von Checklisten und regelmäßigen Erinnerungen vom Koordinationsteam werden dann Dokumente eingereicht, Fächer gewählt und alles andere Schritt für Schritt organisiert.

Gründe dafür

Bestimmt spielst auch du mit dem Gedanken, dich für einen Erasmusaufenthalt zu bewerben, bist dir aber nicht sicher, ob du diesen Schritt wagen sollst. Vielleicht fragst du dich auch, was die Beweggründe deiner Kommilitonen sind?

Hier sind ein paar Gründe, warum ich mich für Erasmus entschieden habe und was du auf jeden Fall beachten solltest:

Changing lives, opening minds

So lautet der Slogan des Erasmus+ Programms. Vier Worte, die viel bedeuten und die du verstehen wirst, wenn du die Chance ergreifst und dich für ein Auslandssemester entscheidest.

Ich selbst konnte einen Platz an der Medizinischen Universität in Wien ergattern und freue mich schon sehr auf die bevorstehende Zeit. Ab Oktober werde ich dir von dort berichten und dich auf eine spannende Reise nach Wien mitnehmen.

 

Mehr zum Thema

Artikel: Meine Tutorinnenstelle in der Allgemeinmedizin

Artikel: Mein liebstes Vorklinikfach - Anatomie am Lebenden

Artikel: Warum du in Heidelberg Medizin studieren solltest

Schlagworte