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- Jana Pekrul
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- 22.06.2015
10 Dinge über deine Uni
Was hat sich der Architekt gedacht? Woher kommt der Kaffee, den wir täglich trinken? Stimmt es, dass es an der Ruhr-Universität besonders viele Selbstmord-Fälle gibt? Die Uni hat mehr zu bieten als Beton! Mit Hilfe der 10 kleinen Anekdoten über deine Uni kannst du im Uni-Smalltalk punkten!
1. 50 Jahre und viel Prominenz
Am 30. Juni 1965 wurde die Ruhr-Universität Bochum feierlich eröffnet. Anlässlich ihres 50. Geburtstags fand am 6. Juni 2015 die Blaupause, ein Stillleben auf der Universitätsstraße statt. Vielleicht habt ihr dort einige der ehemaligen RUB-Absolventen getroffen, deren Namen inzwischen allseits bekannt sind? Der Comedian Hennes Bender, die Bestseller Autoren Frank Goosen und Oliver Uschmann, Bundestagsmitglied Kai Gehring von der Partei Bündnis 90/Die Grünen und die Landesbischöfin Margot Käßmann sind nur wenige Persönlichkeiten aus der langen Liste der berühmten Alumni der RUB.
2. Architektur: Hafen im Meer des Wissens
Aus der Vogelperspektive erinnert der Campus an einen Hafen. Die großen Gebäude stellen Schiffe dar und der Audimax ist eine Muschel auf dem Meeresgrund. So gesehen ist der Campus doch viel schöner! Der Architekt heißt Helmut Hentrich und wurde besonders durch seine markanten Hochhausbauten in den 1960er und 1970er bekannt.
Dier Ruhr-Universität Bochum von oben - Foto: Ruhr-Universität Bochum
3. CT – das Radio
CT bekam als erstes studentisches Campus-Radio Deutschlands 1997 eine eigene Frequenz. CT steht für das lateinische cum tempore, die akademische Viertelstunde.
4. TRANSFAIR-Kaffee
Seit 1993 schenkt das AKAFÖ in allen Verpflegungsbetrieben ausschließlich Kaffee mit dem TRANSFAIR-Siegel aus. Somit werden Kleinbauern in Entwicklungsländern unterstützt, in denen der Kaffee-Anbau für viele Menschen die Lebensgrundlage darstellt. Die Firma J.J. DARBOVEN liefert den Kaffee für jährlich rund 8 Millionen Tassen TRANSFAIR-Kaffee an die Ruhr-Universität.
5. Mythos der Selbstmord-Uni
Wer die Ruhr-Universität als seinen Studienort preisgibt, muss oft in mitleidig besorgte Gesichter schauen. Irgendwie geistert ein Gerücht umher, dass von einer besonders hohen Selbstmordrate an der RUB berichtet. „Kein Wunder, bei so viel Beton!“ heißt es so oft. Ganz unbegründet ist es leider nicht. Es gab tatsächlich in der Vergangenheit Fälle von Suiziden auf dem Campus. Darauf reagierte die Uni. Zum einen wurde eine Arbeitsgruppe gebildet, welche die Hintergründe erforschte. Das Ergebnis zeigte, dass die Zahlen von Suiziden auf dem Campus statistisch gesehen nicht höher sind als an anderen Orten. Zum anderen wurde die Beratungsstelle OASE eingerichtet, in der man psychologische Hilfe finden kann. Letztendlich sollte jeder wissen, dass Selbsttötung ein gesellschaftliches Problem ist, welches ganz bestimmt nicht durch zu viel Beton ausgelöst wird.
Einen ausführlichen Bericht findet ihr hier:
www.bszonline.de/artikel/grauer-betonklotz-ruhr-universität
6. Papierbrücke im Guinness-Buch der Rekorde
Im Jahr 2000 wurde das von Bochumer Statik-Studenten gebaute Kunstwerk ins Guinness-Buch der Rekorde aufgenommen. Die Brücke hat ein Eigengewicht von 237 Gramm, besteht aus Papier, Klebstoff und Schnüren und hat eine Tragkraft von 284,5 Kilogramm.
7. Prof. Dr. med. Dietrich H. W. Grönemeyer
Ist dieser Grönemeyer nun Arzt oder Sänger? Und was hat er mit der Ruhr-Universität zu tun? Dietrich Grönemeyer ist der Bruder des bekannten Sängers Herbert Grönemeyer. Die Ähnlichkeit ist verblüffend, doch die Berufe könnten kaum unterschiedlicher sein. Dietrich Grönemeyer ist Arzt und Begründer der Mikrotherapie, welche als Zusammenführung von interventioneller Radiologie, minimal invasiver Chirurgie und Schmerztherapie zu verstehen ist. Sie ermöglicht unter Bildsteuerung eine präzise Platzierung von Kanülen und Endoskopen und stellt somit ein besonders schonendes therapeutisches Verfahren verschiedener Erkrankungen dar. Die Spezialisierung des Instituts liegt auf Erkrankungen des Rückens und der Wirbelsäule. 1997 wurde das Grönemeyer Institut auf dem Campus der Ruhr-Universität gegründet. Es befindet sich direkt neben dem MA.
www.institut.groenemeyer.com
8. Chinesischer Garten
Ein Highlight des botanischen Gartens der Ruhr-Universität ist der chinesische Garten. Chinesische Spezialisten beaufsichtigten seine Gestaltung. Typische Elemente wie Hölzer, Ziegel und Fliesen wurden in China hergestellt und auf dem Seeweg nach Deutschland gebracht.
Der Chinesische Garten - Foto: Ruhr-Universität Bochum
9. Besucherzahlen der Universitätsbibliothek
Im Januar 2015 schrieb die Universitätsbibliothek mit 114.550 Besuchern ihren Rekord. Grund dafür scheinen die Modernisierungen der letzten Jahre zu sein. Weitere Verbesserungen sind schon geplant.
10. Top Ten der größten Unis Deutschlands
Die RUB ist mit rund 42.000 Studierenden die siebtgrößte Universität Deutschlands. Die Universitäten der Städte Köln, Aachen, München, Münster, Frankfurt am Main und die Fern-Universität Hagen haben mehr Studierende.