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  • Bericht
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  • Christina Haß
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  • 08.01.2014

Der Medizinerchor – Weihnachtskonzert am 18.12.2013

Medizin und Musik ist nichts, was man direkt miteinander in Zusammenhang bringen würde. Aber auf den zweiten Blick nur logisch: Musik ist ein guter Ausgleich zum stressigen Alltag eines Medizinstudenten! Hierfür bieten sich den Frankfurter Studierenden zum einen der Medizinerchor und das Medizinerorchester an.

Der Medizinerchor beim Weihnachtskonzert – Foto: Christina Haß

Das Projekt „Medizinerchor“

Der seit zwei Jahren bestehende Medizinerchor war ursprünglich nichts anderes als ein paar Medizinstudenten, die sich in der Adventszeit getroffen haben, um Weihnachtslieder zu singen und als Chor zusammen vorzutragen. Es gab kleinere Auftritte in der Kinderklinik in Höchst und im Offenbacher Kettler-Krankenhaus sowie dieses Jahr in einem Altenheim in Offenbach und im Rahmen eines großen Weihnachtskonzerts am 18. Dezember. Inzwischen singt der Chor nicht nur zur Weihnachtszeit. Das ganze Jahr über sind regelmäßige Proben im neuen KOMM (dem neuen studentischen Kommunikationszentrum auf dem Campus) geplant.

Neue Sängerinnen und Sänger sind immer willkommen. Sie können einfach eine E-Mail an Philipp Reimold, 3.klinisches Semester (philipp.reimold@web.de) schreiben, um die Probentermine zu erfahren (meist montags). Eine Internetseite ist noch in Planung und auch auf der KOMM-Seite soll eine Rubrik für den Chor eingerichtet werden. Philipp leitet den Chor und begleitet ihn mit dem Klavier. Bisher sind ca. 10-25 Sängerinnen und Sänger dabei, das Geschlechterverhältnis ist überraschenderweise ausgeglichen. Um mitzumachen gibt es keinerlei Voraussetzungen – es reicht der Spaß am Singen – man muss vorher noch nicht in einem Chor gesungen oder Gesangsunterricht gehabt haben.

Die Idee des weihnachtlichen Singens in Krankenhäusern war, die Patienten zusammenzubringen und eine weihnachtliche Atmosphäre zu schaffen. Leider waren die Kliniken oft skeptisch, was einen Auftritt des Weihnachtschors anging, doch bei den bisherigen Veranstaltungen gab es durchweg positives Feedback.

Das Weihnachtskonzert – mit Chor und Orchester

 

Plakat für das Weihnachtskonzert des Medizinerchors 

 

Dieses Jahr am 18.12. gab es eine große Premiere: das Weihnachtskonzert von Orchester und Chor. Beides sind studentisch organisierte Projekte. Zusammen legten sie einen großen Auftritt hin.  Der Medizinerchor sang zu Beginn und zum Schluss gemeinsam mit dem Orchester. Dieses steht unter der Leitung von Dirigent Simon Traxler, 3. vorklinisches Semester, und trifft sich einmal die Woche (meist donnerstags). Wer ein Instrument gut beherrscht und Interesse  hat, kann sich auf der Facebook-Seite des Medizinerorchesters umschauen: https://www.facebook.com/medizinerorchesterfrankfurt. Das Medizinorchester ist eine Alternative zu dem Universitätsorchester „Akademisches Orchester“ (Kontakt und Leitung Dr. Helmut Bartel; bartel@em.uni-frankfurt.de ), bei dem Studierende aller Fachrichtungen mitspielen und das dadurch größeren Zulauf und höheren Konkurrenzdruck hat.

 

Medizinerchor und -Orchester beim Weihnachtskonzert - Foto: Christina Haß

 

Durch die Erstsemester ist das Medizinerorchester erheblich gewachsen, gesucht werden vor allem noch Streicher wie Bratschen, Chelli und Kontrabässe. Einige der Orchesterspieler singen zugleich im Chor mit und wechselten während des Auftritts die Plätze von Orchester zu Chor und umgekehrt. Wichtig: nicht nur Mediziner sind willkommen, sondern Studierender jeglicher Fachrichtung.

Die Lieder des Chors waren beim Weihnachtskonzert insgesamt eher klassisch gehalten: von „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ über „Vois sur ton chemin“ aus dem Film „Die Kinder des Monsieur Matthieu“ und „Stille Nacht“.  Trotzdem harmonierten sie sehr gut mit der Orchestermusik und konnte den ganzen Hörsaal gut ausfüllen.

Der Eintritt zum Konzert war natürlich frei, aber man konnte am Ende eine kleine Spende hinterlassen, die zur Deckung der Kosten – vor allem für die Noten –  gedacht war.

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