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- Lara Çağlayan
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- 11.08.2020
Lerntipps für die M3
Die letzte Hürde im Medizinstudium ist die M3. Lies, wie du dich am besten darauf vorbereitest.
1. Frühe Vorbereitung: Das bedeutet nicht, dass du 1 Jahr vor deiner M3 Prüfung die Bücher wälzen musst. Wichtig ist einfach, einen Plan zu haben wie und wann du beginnst. Dies ist natürlich ganz individuell und hängt von deinem persönlichen Lernstatus ab. Hast du viel in deinem PJ mitnehmen können, reicht vielleicht eine kurze knackige Vorbereitung, ist dies nicht der Fall solltest du bereits früher beginnen. Die Faustregel besagt, dass meist am Ende des 3. Tertials mit dem kontinuierlichen Lernen begonnen wird.
2. Treffen mit dem Prüfern und Altprotokolle: Mit das Wichtigste, was zum Bestehen der Prüfung essentiell ist, sind sowohl die Altprotokolle, als auch ein mögliches Treffen mit den Prüfern. Altprotokolle helfen einem enorm, selektiver und vor allem effektiver zu lernen und den Fokus auf die Themen zu legen, die der Prüfer besonders gerne hat. Sollte es sogar zu einem Treffen kommen, ist es wichtig, dass du Papier und Stift bereit hältst und so viel mitschreibst wie möglich. Wenn du genügend Zeit hast, kannst du dich zusätzlich über die Forschungsschwerpunkte deines Prüfers informieren. Vielleicht kannst du damit sogar glänzen.
Sollte es keine Altprotokolle geben, würde es dich besonders ehren, wenn du für die nachfolgende Generationen deine Prüfung schriftlich festhältst.
3. Praxisnahes Lernen: Wie bereits erwähnt, festigt sich das Wissen v.a. wenn man es anwendet. Suche dir einen PJ-Platz aus, der gute Online-Bewertungen hat, oder den deine Kommilitonen empfehlen und bei dem du nicht nur der „Blutabnahme-Vampir“ bist. Je mehr du während des PJs mitnimmst, desto weniger musst du am Ende büffeln.
3. Eigenstudium: Vor Beginn des Gruppenlernens ist es besonders wichtig, dass sich jeder einzeln vorbereitet, damit das Abfragen auch wirklich effektiv ist. Dabei können Bücher besonders hilfreich sein, in denen du einzelne Kapitel nachschlägst, aber auch Folien des Professors, oder beispielsweise einzelne Kapitel bei via medici. Du musst dir im Klaren darüber sein, dass es sich hier um ein anderes Lernen handelt, als vor der M2 Prüfung. Diesmal musst du nicht alles „grob“ wissen, sondern das was häufig abgefragt wird detailliert beherrschen.
5. Gruppenlernen: Natürlich hängt es davon ab, was für ein Lerntyp du bist. Aber gerade bei der mündlich-praktischen Prüfung ist es enorm wichtig, dass Gelernte souverän vorzutragen und zu präsentieren. Dies kannst du natürlich auch alleine üben, sinnvoller ist es jedoch, sich gegenseitig abzufragen und deine praktischen Fähigkeiten einem Gegenüber unter Beweis zu stellen. Die Simulation der Prüfungssituation kurz vor der Prüfung ist goldwert und gibt dir bestenfalls die nötige Sicherheit. Geeignet sind hierbei v.a. Bücher für die mündliche Prüfung von Thieme.
4. Aussehen und Auftreten: Wichtig ist es natürlich nicht nur gepflegt bei der Prüfung zu erscheinen, sondern deine „Souveränität“ zudem mit einem geeigneten Outfit zu unterstreichen. Gerne und häufig werden schicke Blazer bzw. Hosenanzüge getragen. Eine Kombination mit passenden Sneakern ist auch möglich, um dem Ganzen ein wenig die Strenge zu nehmen.
5. Entspannung vor der Prüfung und während der Lernphase: Wie auch vor der M2 Prüfung ist der Ausgleich zu den stressigen Lernphasen enorm wichtig. Versuche Pausen einzubauen, gehe raus, mache Sport und versuche weiterhin deine sozialen Kontakte aufrecht zu halten. Ein Tag vor der Prüfung sollte nicht mehr gelernt werden, Entspannung ist angesagt. Am besten legst du alle Bücher zur Seite und versuchst dich so gut wie möglich abzulenken. Was du jetzt nicht gelernt hast, wird auch in den nächsten 24 h kaum mehr eine Chance haben sich wirklich festzusetzen und dich eher stressen – keine Sorge, du schaffst das!