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  • Dr. med. Horst Gross
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  • 21.01.2016

Münchhausen Syndrom

Sinnlose medizinische Maßnahmen zu bekommen, das ist das Ziel von Patienten mit einem Münchhausen Syndrom. Es klingt bizarr, aber bei dieser psychischen Störung wird der Arzt vom Patienten so instrumentalisiert, dass er ihn schädigt. Mit großem Geschick werden die entsprechenden Symptome vorgespielt. Der Münchhausen Patient hat sein Ziel erreicht, wenn er sinnlos operiert wurde oder als vermeintlicher Epileptiker auf der Intensivstation landet. Das Syndrom ist gar nicht so selten, wird aber meist übersehen. In der Regel fällt der ahnungslose Arzt auf die Tricks der Patienten herein.

 

Professor Gerhard Kernbach-Wighton vom Institut für Rechtsmedizin der Universitätsklinik Bonn hat sich jahrelang mit dem Krankheitsbild beschäftigt und dazu publiziert. Aus eigener Erfahrung berichtet er über unglaubliche Geschichten im Zusammenhang mit Münchhausen Patienten.

Interview Prof. Gerhard Kernbach-Wighton (mp3, Größe: 5 MB)

 

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