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  • Constanze Falk (aktualisiert von Miriam Wagner)
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  • 04.12.2012

Tipps für Doktoranden

Der Großteil der Medizinstudenten beginnt im Laufe des Studiums mit einer Promotion. Wenn die Zeit kommt, mit dem Schreiben zu beginnen, stehen viele Fragen offen. Zwei Kieler Professoren versuchen im Rahmen einer Vorlesung, die im Sommersemester 09 begonnen hat, Abhilfe zu schaffen.

Jeden zweiten und vierten Dienstag im Monat ab dem 23.10.2012, 18:00 Uhr, findet im Hörsaal der Kinderklinik die Vorlesung mit dem Titel "Über das Verfertigen einer Dissertation - Tipps und Hinweise für Promovendinnen und Promovenden unter Berücksichtigung der neuen Promotionsordnung" statt. Prof. Dr. Eggert aus der Uni-Kinderklinik und Prof. Dr. Stick aus der Physiologie gestalten diese Veranstaltung im Rahmen einer strukturierten Diskussion.

 

Warum diese Vorlesung?

Über die große Anzahl an teilnehmenden Studenten aller klinischen und zum Teil auch vorklinischen Semester waren die beiden anfangs selbst überrascht. Dabei kann es eigentlich niemanden verwundern, denn als promotionswilliger Kieler Medizinstudent fühlt man sich ansonsten von offizieller Seite wenig unterstützt. Außer einer freiwilligen Vorlesung "Literatur- und Faktenrecherche" im 1. (!) Semester muss man sich ansonsten um alles selber kümmern. Wenn dann die ersten Kommilitonen im 5. Semester mit ihren Doktorarbeiten beginnnen, fällt einem auf, dass man sich ja selber mal darum kümmern sollte, später Dr. med. zu heißen. Wie man dabei am geschicktesten vorgeht, kann man sich nur von älteren Kommilitonen raten lassen oder auf Literatur zu diesem Thema zurückgreifen.

Wenn man dann nicht das Glück hat, von seinem Doktorvater an die Hand genommen zu werden, steht man spätestens beim Schreiben wieder ziemlich allein da. Einleitung, Material & Methoden, Diskussion... wo muss ich nochmal Literatur zitieren, wo darf ich es auf keinen Fall? Und wie lang sollten die einzelnen Abschnitte ungefähr sein?

Auf diese und viele weitere Fragen soll diese Vorlesung nun Antworten geben. Prof. Stick und Prof. Eggert gestalten das Ganze mit viel Humor. Sie haben beide schon viele Doktoranden betreut und kennen die Probleme, die immer wieder auftreten. Sie versuchen, auch individuelle Fragen zu beantworten und zusätzlich wichtige Informationen für jeden Promovenden einfließen zu lassen. Dass sich die beiden auch selbst dabei nicht immer einig sind, zeigt, wie komplex die Thematik ist.

 

Fazit: Ein Muss für jeden, der zum Promovieren noch Fragen hat!

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