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  • Moritz Völker
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  • 09.04.2014

Ein Erste Hilfe Kurs – von Studenten für Studenten

In Witten gibt es unglaublich viele Möglichkeiten sich zu entfalten. Hier ein tolles Beispiel von Studenten, die einen Erste Hilfe Kurs für Kommilitonen etabliert haben.

In Witten gibt es viele Möglichkeiten, sich neben dem Studium zu engagieren. Natürlich braucht man neben einer gewissen zeitlichen Flexibilität auch eine gesunde Prise Motivation und Lust, etwas zu verbessern. In Witten ist so schon ein vielfältiges Angebot für Kommilitonen entstanden, durch welches das Spektrum der Lehre erweitert wird.

 

Möglichkeiten der Entfaltung: Ein Beispiel

Auch wir, drei ausgebildete Rettungsassistenten, waren im Rahmen unserer vorklinischen Arbeit auf der Suche nach einem sinnvollen Projekt, in das wir unsere Zeit und Energie investieren konnten. Wir wollten etwas Bleibendes etablieren, das unseren Kommilitonen nutzen könnte. Da lag bei unserem Berufsbild natürlich ein Erste Hilfe Kurs auf der Hand. Aber selbstverständlich nicht so ein öder und schnöder wie der, den alle für den Führerschein machen mussten, sondern ein spannender und lehrreicher – von Studenten für Studenten – und angepasst an den jeweiligen Wissensstand der Vorkliniker.

Bei der Themenwahl legten wir Wert auf das Interessanteste, Wichtigste und auf Nachhaltigkeit. Anschließend hat sich jeder von uns, wann immer Zeit dazu war, hingesetzt und zu seinen Themen eine Präsentation erstellt. Was sich hier in drei Zeilen beschreiben lässt, war in Wirklichkeit ein Prozess, der sich über Monate zog, bis schließlich ein aufeinander abgestimmtes Konzept geboren war, in dem sowohl Praxis als auch Theorie in gutem Verhältnis zueinander standen.  Mit dem Projekt konnten wir an der Gründung der sogenannten DRK-Hochschulgruppe mitwirken, in der noch weitere Rettungsdienstler mitarbeiten – ebenfalls eine gelungene Initiative von Wittener Medizinstudenten.

Als ein erstes Projekt fand nun also unser Notfallmedizin-Kurs statt. Natürlich gab es drum herum noch viel zu organisieren: Raum buchen, Material besorgen und, und, und... Dabei immer unser Bammel: Erreichen wir vielleicht nicht genügend Studenten? In diesem Sinne sind Zusatzangebote keine schlechte Idee – also haben wir auch ein Pizzaessen für die Teilnehmer eingeplant. Vor diesem Hintergrund haben wir uns einen weiteren Kooperationspartner gesucht. Aus vielen verschiedenen Gründen fiel die Wahl auf den Hartmannbund (Verein der Ärzte Deutschlands), der uns ideell und finanziell unterstützte.

Der Samstag, an dem der Kurs stattfinden sollte, stand nun also kurz bevor und zum Glück: unser Postfach glühte nur so vor Anmeldungen. Am Ende war der Kurs wirklich gelungen und wir bekamen ein tolles Feedback von den 33 Teilnehmern. Auch die DRK-Hochschulgruppe hat sich mit diesem Kurs, der mittlerweile schon mehrmals stattfand, einen Namen an der Uni gemacht und durch weitere Mitglieder neue Kurse etablieren können. So können wir heute schon einen notfallmedizinischen Traumakurs, sowie einen internistischen Kurs anbieten. Durch die DRK-Hochschulgruppe haben wir erreicht, dass es die Möglichkeit für Studenten gibt, beim DRK in Witten auf den Rettungswagen zu hospitieren oder sich sonst ehrenamtlich vielfältig zu engagieren.  

Wir freuen uns vor allem, dass neben der Lehre, die wir mit den Kursen anbieten, auch ein tragfähiges Konzept entstanden ist, das hoffentlich noch lange in erfolgreicher Kooperation mit dem DRK und dem Hartmannbund existieren wird.

 

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