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  • Claus-Henning Bley
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  • 12.11.2012

Apps für Mediziner: AnaPaed

Notfalleinsätze mit Kindern sind immer besonders knifflig. Die App AnaPaed soll helfen, solche Notfälle zu meistern. App-Tester Kaspar Ekert hat die App ausprobiert.

 

 

Wer kennt das nicht, die Schleife des Notfall-Piepsers geht auf und im Display ist zu lesen: "Kind, 8 Monate, Anaphylaxie".... Da hat auch der routinierte Notarzt mit seiner jahrelangen Erfahrung eine Stress-Tachykardie. Notfalleinsätze mit Kindern sind immer besonders, egal ob man selbst bereits Kinder hat oder nicht. Dies liegt natürlich vor allem daran, dass man - außer man ist Pädiater - nicht besonders viel mit diesem Patientengut zu tun.

Angst abbauen und eine praktikable und sinnvolle Hilfestellung geben möchte die App AnaPaed. Zu Anfang gibt man das Alter des Kindes an, in einem zweiten Schritt wird das dazu passende Gewicht von der App vorgeschlagen; stimmt dies nicht, kann man selbst korrigieren. Ist diese Grundeinstellung erst einmal getroffen, kann man sich mit jeweils nur einem Klick sämtliche (Notfall-)Medikamente anzeigen lassen.

Ebenso informiert die App über das geschätzte Gesamtblutvolumen, schlägt Kathetergrößen für Blasenableitungen vor und nennt die richtige Größe von Tubus, bzw. Larynxmaske, wenn eine invasive Beatmung notwendig wird. Das zu Anfang eingestellt Gewicht ist dabei immer präsent und Berechnungsgrundlage für alle angezeigten Variablen. So erspart man sich selbst ewiges Rechnen und braucht keine Angst zu haben, sich plötzliche um eine 10er Potenz verschätzt zu haben.

 

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