Cover

DOI 10.1055/s-00000172

Transfusionsmedizin

In dieser Ausgabe:

Kommentar zu: Extrakorporale Photopherese schützt vor Abstoßungsreaktionen

Die chronische Transplantatabstoßung ist trotz modernster immunsuppressiver Medikamente weiterhin ein ungelöstes Problem in der Transplantationsmedizin. Vor diesem Hintergrund ist die prospektive randomisierte Studie von Benazzo et al. zur Wirksamkeit der extrakorporalen Photopherese zur Prävention der Transplantatabstoßung bei Lungentransplantation ausdrücklich zu begrüßen.

weiterlesen ...

Extrakorporale Photopherese schützt vor Abstoßungsreaktionen

Nach Lungentransplantationen sind akute Abstoßungsreaktionen und chronische Allograftdysfunktionen häufig. Mehr als 50% der Transplantierten bekommen im 1. Jahr Abstoßungsepisoden >A1, die hochdosierte Pulsgaben von Kortikosteroiden erfordern. Die extrakorporale Photopherese (ECP) bewährte sich u.a. bei der Therapie von T-Zell-Lymphomen und beugte Graft-versus-Host-Erkrankungen nach allogenen hämatopoetischen Zelltransplantationen vor. In der randomisierten Studie erhielten Lungentransplantierte eine dreifache Immunsuppression oder zusätzliche ECP mit dem Ziel, akute Abstoßungsreaktionen und das Risiko für frühe chronische Allograftdysfunktionen zu reduzieren.

weiterlesen ...

Mirasol-inaktivierte Thrombozytentransfusionen bei Frühgeborenen

Die Pathogenreduktion mit der Mirasol-Technologie kombiniert Ribovlavin und UV-Licht. Damit werden irreparable Schäden pathogener Nukleinsäuren und eine Leukozyteninaktivierung induziert. Die retrospektive Studie beschreibt die Erfahrungen in einer hoch vulnerablen Population. Auf der einzigen neonatologischen Intensivstation (NICU) des Inselstaats Curac,ao erhielten 46 überwiegend Frühgeborene mit Mirasol vorbehandelte Thrombozyten.

weiterlesen ...

AB0- und Rhesus-Kompatibilität bei der Thrombozytentransfusion

Die Transfusion von Thrombozytenkonzentraten (TK) ist bei schweren Thrombozytopenien und lebensbedrohlichen Blutungen unverzichtbar. Die kurze Haltbarkeit der Präparate und die begrenzte Verfügbarkeit erschweren die AB0-idente und RhD-kompatible Versorgung. Der Artikel erläutert die immunhämatologischen Grundlagen der AB0- und RhD-Inkompatibilität bei der TK-Transfusion und zeigt praktische Strategien zur Risikominimierung bei ABD-inkompatibler Transfusion.

weiterlesen ...

Transientes Anti-D nach Lebertransplantation mit RhD-inkompatibler Transfusion von Erythrozytenkonzentraten

Die Hämotherapierichtlinie der Bundesärztekammer sieht vor, dass Rhesus D (RhD)-negative Patientinnen und Patienten aufgrund des Immunisierungsrisikos gegen RhD nur in Ausnahmefällen mit RhD-positiven Erythrozytenkonzentraten versorgt werden dürfen. In klinischen Situationen, in denen kurzfristig ein hoher Transfusionsbedarf besteht wie bei Lebertransplantationen, lässt sich dies nicht immer umsetzen. Wir berichten den Fall einer 57-jährigen, RhD-negativen Patientin, die aufgrund einer primär sk...

weiterlesen ...

Kältereaktive Autoantikörper: Perioperatives Management

Kältereaktive Autoantikörper binden bei niedrigen Temperaturen an Erythrozyten und agglutinieren diese. Sie sind, typisch für Autoantikörper, gegen ubiquitär vorhandene Antigene gerichtet und agglutinieren somit nicht nur die autologen Erythrozyten, sondern auch die fast aller Spender. Bei nahezu jedem Menschen sollen bei 0°C Autoantikörper mit niedrigem Titer nachweisbar sein, bei kaum einem fallen sie jedoch auf, da sie schon bei Temperaturen wenig höher als 0°C nicht mehr reaktiv sind und som...

weiterlesen ...

Medikament-induzierte Thrombozytopenie

Unter medikament-induzierter Thrombozytopenie (DITP) wird die immunvermittelte Thrombozytopenie durch die Bildung medikamenten-abhängiger Antikörper gegen Thrombozyten verstanden. Unterschiedliche pathophysiologische Erklärungsansätze wurden beschrieben. Klinisch kommt es innerhalb von 14 Tagen nach der Einnahme eines neuen Medikaments zu einer raschen Abnahme der Thrombozytenzahlen, meist unter 10 G/l, mit klinischen Blutungszeichen. Die Diagnose hängt wesentlich von der zeitlichen Übereinstimm...

weiterlesen ...

Editorial

Aktuell referiert

Übersicht

Originalarbeit

Kasuistik

Praxistipp

CME-Fortbildung

Gesellschaftsmitteilungen

Kontakt

Ihr Kontakt zum Transfusionsmedizin-Team E-Mail senden

Herstellung E-Mail senden

Kundenservice Fon:+49 711 8931-321 Fax:+49 711 8931-422 Kundenservice

Cookie-Einstellungen