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Auch Schafe geben Milch
Nicht nur bei Milchkühen ist eine intensive Betreuung notwendig, damit sie gute Leistungen bringen, sondern auch bei Milchschafen. Darauf weist der Bundesverband für Tiergesundheit hin.
Eine bedarfsgerechte Energieversorgung sei dabei besonders wichtig. Während Schafe mit Weidegang in der ersten Trächtigkeitshälfte kein zusätzliches Futter benötigten, steige der Energiebedarf gegen Ende der Trächtigkeit deutlich an. So benötige ein Schaf mit Zwillingen im letzten Trächtigkeitsmonat dreimal so viel Energie wie ein nicht tragendes Tier.
Neben der Fütterung spiele auch beim Milchschaf die Eutergesundheit eine große Rolle. Bereits vor dem Decken sollten die Tiere auf Euterschäden untersucht werden. Tiere mit chronisch hohen Zellzahlen sollten am besten nicht erneut belegt werden. Ungeeignet für die Milchgewinnung seien auch Tiere mit Verhärtungen oder Abszessen im Eutergewebe oder Schafe mit nur einer funktionierenden Euterhälfte.
Die Intensivtherapie schwerwiegender Mastitiden beim kleinen Wiederkäuer mit Antibiotika, die sich auch bei Kühen bewährt haben, ist schon aus tierschutzrechtlichen Gründen absolut indiziert. Übrigens: Im Jahr 2011 wurden 1.658.000 Schafe von 10.400 Betrieben in Deutschland gehalten.
Quelle: Bundesverband für Tiergesundheit