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Feline Aortenthrombose – Ist eine Prophylaxe sinnvoll?

Katzen, die unter einer Kardiomyopathie leiden, haben ein hohes Risiko für eine feline Aortenthrombose. Die optimale Therapie der Aortenthrombose variiert dabei in Abhängigkeit vom individuellen Zustand des Patienten. Die Prognose betroffener Tiere ist ungünstig. Katzen, die mit Clopidogrel behandelt wurden, zeigen jedoch eine deutlich längere Überlebenszeit als Katzen, die Acetylsalicylsäure erhielten.

Einleitung
Die feline Aortenthrombose ist die häufigste Form der Arterienthrombose. Sie kennzeichnet sich durch eine ischämische Myo-/Neuropathie der Hintergliedmaßen. Dabei kommt es zu einem akuten Verschluss der Aorta durch einen verschleppten Thrombus. Dieser ist meist im Bereich der Aufzweigung der abdominalen Aorta (Trifurcatio aortae) lokalisiert und wird auch als Sattelthrombus bezeichnet.

Im Patientengut einer Überweisungsklinik liegt die Prävalenz der felinen Aortenthrombose im Allgemeinen bei ca. 0,5 %. In der Regel handelt es sich um die Komplikation einer Kardiomyopathie. So wird davon ausgegangen, dass 12–41 % der Katzen mit einer hypertrophen Kardiomyopathie von einer Aortenthrombose betroffen sind. Nur selten sind andere Auslöser der Thrombose zu erkennen, beispielsweise:

•Entzündungen
•Infektionen
•Neoplasien
•Hyperthyreose

Nur das gleichzeitige Vorhandensein mehrerer Faktoren, die bei Katzen mit einer Kardiomyopathie oftmals vorhanden sind, kann eine Thrombose auslösen. Diese Faktoren werden als Virchow’sche Triade bezeichnet. Dazu zählen:

•Verlangsamung im Blutfluss (Stau)
•Zustand der Hyperkoagulabilität
•Schädigung des Endothels

Symptomatik

Das klinische Bild der felinen Aortenthrombose kennzeichnet sich durch:

• perakut auftretende Schmerzen
• Parese oder Paralyse der Hintergliedmaßen
• kalte, zyanotische oder zyanotisch-graue Ballen
• Durchblutungsstörungen des Krallenbetts (keine/minimale Blutung nach anschneiden, abnorm dunkles, schwarzes Blut)
• harte, kalte Muskulatur der Hinterbeine
• kaum oder nicht palpierbarer Puls der A. femoralis

Ist der Thrombus weiter kranial lokalisiert, sind zudem folgende Symptome möglich:

• Parese oder Paralyse der Vordergliedmaßen
• Urämie (Thrombose der Nierenarterien)
• Durchfall (Thrombose der Mesenterialarterien)

Denn vollständigen Beitrag Feline Aortenthrombose – Ist eine Prophylaxe sinnvoll? lesen Sie hier.

Quelle: kleintier konkret 03/2014

 

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