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Durchfall bei Kleinsäugern – optimale diagnostische Aufarbeitung
Durchfall bei Kleinsäugern zählt zu den häufigsten Vorstellungsgründen in der Kleintierpraxis. Durchfallursachen können primär gastrointestinal oder extragastrointestinal sein. Je systematischer man vorgeht, umso schneller kommt man zur richtigen Diagnose und damit zur optimalen ursachenbezogenen Therapie.
Schritt 1: Vorbericht
Der Vorbericht sollte allgemeine Fragen zum Tier (Tierart, Rasse, Alter, Geschlecht, Impf- und Entwurmungsstatus etc.) und spezielle Fragen zu sonstigen klinischen Symptomen (Gewichtsverlust etc.) und anderen Grundkrankheiten umfassen.
Folgende Fragen zum Durchfallgeschehen ermöglichen eine erste Zuordnung zu Dünn- oder Dickdarmdiarrhoe und die Bewertung des Schweregrades:
- Dauer
- Verlauf
- Kotmenge
- Absatzhäufigkeit
- Tenesmus
- Färbung
- Beimengungen
Bei Kaninchen, die eine separate Caecotrophe produzieren, muss zudem zwischen „kontinuierlichem“ (→ tatsächlichem“) und „intermittierendem“ (→ Caecotrophe) Durchfall unterschieden werde
Schritt 2: klinische Untersuchung
Die klinische Untersuchung sollte systematisch erfolgen und den gesamten Körper umfassen, denn Durchfall kann auch Symptom einer anderen Grundkrankheit sein. Die Untersuchung sollte immer folgende Schritte umfassen:
- Bestimmung des Gewichts
- Messung der Körpertemperatur
- Adspektion
- Gesamteindruck
- Ernährungszustand
- Kot
- Umfangsvermehrungen
- Zähne
- Auskultation
- Herz
- Lunge
- Palpation
- Lymphknoten
- Magen-Darm-Trakt
- andere Abdominalorgane
Lesen Sie den vollständigen Beitrag: Durchfall bei Kleinsäugern – optimale diagnostische Aufarbeitung
Aus der Zeitschrift kleintier konkret S 01/2016
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