Sektorenübergreifende Analyse der Pflegepersonalsituation und ihrer Bemessungsgrundlagen mit Handlungsempfehlungen
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Ist der frühzeitige Ausstieg aus dem Pflegeberuf eine Bedrohung für den Berufsstand? Was kann getan werden, um den Pflegeberuf und somit auch die pflegerische Versorgung von Patienten und Pflegebedürftigen zukünftig sicherzustellen? Was müssen Arbeitgeber tun, um qualifizierte Pflegekräfte an sich zu binden? Diesen Fragen ist die Autorin in einer Literaturarbeit im Rahmen ihrer Fachweiterbildung für Anästhesie- und Intensivpflege nachgegangen und hat damit beim Thieme Intensiv-Pflegepreis 2016 den 1. Platz belegt. Die Kernfrage Ihres Beitrags lautet: Wer pflegt uns 2050?
Aufgrund der Alterung der Gesellschaft wird sich der Gesundheits- und Pflegeversorgungsbedarf weiter erhöhen, während sich der Pflegenachwuchs zahlenmäßig verringert. Es ist davon auszugehen, dass sich der Personalmangel in der Pflege in den nächsten Jahren über die bisherigen zyklischen Verknappungen hinaus verschärft.
Fachkräftemangel
Bereits jetzt kann von einem Mangel an examinierten Fachpflegekräften ausgegangen werden. Arbeitgeber signalisieren, dass es zunehmend schwerfällt, offene Stellen zu besetzen. Die Engpassanalyse der Bundesagentur für Arbeit liefert die wohl genauesten Zahlen. Basis hierfür sind gemeldete offene Arbeitsstellen und registrierte Arbeitslose. Allerdings kann hier von einer Abweichung zur realen Situation ausgegangen werden, da es in Deutschland keine Meldepflicht für offene Arbeitsstellen gibt. Schätzungen der Bundesagentur für Arbeit zufolge wird lediglich die Hälfte der offenen Stellen gemeldet.
Kamen 2014 auf 100 gemeldete offene Stellen in der Gesundheits- und Krankenpflege noch 82 registrierte Arbeitslose, waren es 2016 nur noch 64 Arbeitslose. Auch die Vakanzzeit (2014: 111 Tage; 2016: 132 Tage) der als offen gemeldeten Stellen im Bundesdurchschnitt macht den fortschreitenden Fachkräftemangel deutlich. Es wird zukünftig immer länger dauern, eine freie Stelle entsprechend neu zu besetzen.
Nachwuchsmangel – ein Imageproblem?
Zukünftig werden sich immer weniger Schulabgänger für eine Ausbildung in einem Pflegeberuf entscheiden. Dies wird vor allem auf die stetig schlechter werdenden Arbeitsbedingungen in der Pflege zurückgeführt.
Der Pflegeberuf gehört nicht zu den favorisierten Berufen der zukünftigen Schulabgänger. Nur knapp 7 % ziehen ernsthaft die Wahl eines Pflegeberufs in Betracht. Hierbei sind es eher die Absolventen der Mittelschulen (11,4 %), gefolgt von Realschülern (5,3 %) und Gymnasiasten (3,4 %). Ebenso zeigt sich, dass Faktoren wie Einkommen, Arbeitsplatzsicherheit, Arbeitsqualität und Aufstiegsmöglichkeiten bei der Berufswahl von Bedeutung sind.
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Sind wir noch zu retten?
Aus der Zeitschrift intensiv 04/2017
22. Thieme intensiv-PflegepreisDer "Thieme intensiv-Pflegepreis" zeichnet hervorragende Facharbeiten von Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Weiterbildungslehrgänge in der Intensivpflege und Anästhesie in Deutschland, Österreich und der Schweiz aus. Er fördert damit die Formulierung und Publikation professionellen pflegerischen Wissens im deutschsprachigen Raum durch den Nachwuchs in der Intensivpflege und Anästhesie. Reichen Sie jetzt Ihren Text oder Ihre Hausarbeit ein, es erwarten Sie tolle Preise. Weitere Infos und die Teilnahmebedingungen finden Sie hier: 22. intensiv-Pflegepreis Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. |
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Pflege im DRG-System: Kodierung und Dokumentation, pflegetherapeutische Konzepte, Diskussion und Pflegepersonaluntergrenzen
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