PiD - Psychotherapie im Dialog
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Zu jeder gesunden Persönlichkeitsentwicklung gehören auch Krisen – insbesondere in der Jugendzeit. Notfallmäßige Vorstellungen und Aufnahmen von Kindern und Jugendlichen in Krisensituationen aufgrund akuter Belastungen, wegen Suizidalität, nach nicht suizidalem selbstverletzenden Verhalten oder Risikoverhalten haben sich in den letzten 15 Jahren verdoppelt bis verdreifacht. Diese stellen Kliniken und Praxen vor große Herausforderungen. Der Beitrag stellt Prinzipien und Strategien aus der dialektisch-behavioralen Therapie für Adoleszente (DBT-A) vor.
Die Gründe für die Zunahme der Krisen- und Notfallsituationen sind vielfältig (z. B. NSSV, s. Infobox). Sie führten in vielen Kliniken zu Anpassungen der Strukturen: Spezialisierte, sektorenübergreifende Behandlungseinheiten mit einem multiprofessionellen Team wurden geschaffen. Diese Einheiten bilden oft die „Eintrittspforte“ für kinder- und jugendpsychiatrische und -psychotherapeutische Behandlung.
Strukturelle Veränderungen der Praxen und Kliniken genügen jedoch nicht, konzeptionell-inhaltliche Antworten sind dringend nötig.
INFO Nicht suizidales selbstverletzendes Verhalten (NSSV) NSSV wird als direkte, repetitive, sozial nicht akzeptierte Schädigung von Körpergewebe ohne suizidale Absicht definiert. Es wird zumeist als dysfunktionale Coping-Strategie zur Emotionsregulation angewandt. Zu den wesentlichen Risikofaktoren für NSSV zählen u. a. Mobbingsituationen, begleitende psychiatrische Erkrankungen sowie Missbrauch und Vernachlässigung in der Kindheit. Deutschland gehört mit 25–35 % Lebenszeitprävalenz von zumindest einmaligem nicht suizidalen selbstverletzenden Verhalten unter Jugendlichen innerhalb Europas zu den Ländern mit den höchsten Prävalenzraten. |
Allgemeine Prinzipien von Kriseninterventionen
Kinder und Jugendliche kommen in Notsituationen meist vor dem Hintergrund komplizierter Biografien, mit schwierigen Beziehungserfahrungen und Problemen in mehreren Lebensbereichen und somit komplexen, meist chronifizierten Fragestellungen.
Idealerweise intervenieren professionell Helfende in Krisensituationen so früh wie möglich, konzentrieren sich mit zeitlicher Begrenzung auf die aktuelle Problemlage und nehmen eine aktive therapeutische Haltung ein. Sie agieren interdisziplinär und beziehen das soziale Umfeld, insbesondere die Familie und Schule, mit ein. Je nach Risikolevel kann die therapeutische Begleitung ambulant, tagesklinisch, stationär oder gar aufsuchend im Lebensraum erfolgen.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag Notfälle und Krisen bei Kindern und Jugendlichen – was ist eigentlich normal?
Aus der Zeitschrift PiD - Psychotherapie im Dialog: Notfälle & Krisen 01/2020
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Grundlagen, diagnostische Strategien, Entwicklungstherapien und<br> Entwicklungsförderungen
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