Ayurveda in Deutschland
Die Praxis des Ayurveda unterscheidet sich in unseren Breiten sehr von derjenigen in den Ursprungsländern. In Südasien ist der Ayurveda staatlich institutionalisiert.
Ayurveda: In Indien gesundheitliche Grundversorgung
Die fünfeinhalbjährige Grundausbildung mit der Möglichkeit einer postgradualen Dissertation und Habilitation findet in Indien an über 200 Colleges und Universitäten statt. Ayurveda-Praxen und -Kliniken sind über den gesamten Subkontinent verteilt und bilden immer noch die gesundheitliche Grundversorgung für einen Großteil der indischen Bevölkerung. Eine große Zahl pharmazeutischer Betriebe sorgt für ein reichhaltiges Angebot an klassischen und moderenen Ayurveda-Präparaten. Ausgebildetes medizinisches Personal steht flächendeckend zur Verfügung. Von der WHO ist der Ayurveda als traditionelles Medizinsytem anerkannt.
Ayurveda in Deutschland noch aufbaufähig
In deutschsprachigen Ländern entfaltet sich der Ayurveda erst seit ca. 15 Jahren und befindet sich somit noch im Pionierstadium. Die Infrastruktur ist entsprechend ungenügend. Dennoch liegen erste wichtige Therapieerfolge - v.a. bei der Behandlung von chronischen und funktionellen Störungen mit psychischer Komponente - vor. Dieser Tatsache und dem ganzheitlichen Ansatz ist es zu verdanken, dass die Nachfrage nach Ayureda stetig steigt.
Beitrag zur Integrativen Medizin
Ein weiterer Vorteil des Ayurveda ist die gute Kombinierbakeit mit schulmedizinischen Maßnahmen, sodass durch den Ausbau der ayurvedischen Versorgung hierzulande ein wichtiger Beitrag zur integrativen Medizin geleistet wird, in der zum Nutzen des Patienten die Vorteile verschiedener Heilsysteme miteinander vereint werden.