Sicher zur Diagnose: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Ihre Patienten haben Bauchschmerzen, Bauchkrämpfe, Juckreiz oder Quaddeln? Wenn der Körper empfindlich auf Nahrungsbestandteile reagiert, kann sich das auf ganz unterschiedliche Art äußern. Deshalb ist die Diagnose manchmal gar nicht so einfach. Dr. rer. nat Reinhard Hauss und Dipl. Biol. Christiane Pies stellen Ihnen typische Parameter bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten vor, die Sie zur sicheren Diagnose führen.
Reaktionen und Symptome nach dem Essen gehören zu den am häufigsten von Patienten beklagten Symptomen. Sie können im Abdominalbereich in Form von Schmerzen, Missempfindungen, Meteorismus, Völlegefühl oder wiederkehrenden Diarrhöen auftreten. Die Beschwerden können kurz nach der Mahlzeit auftreten oder erst nach Stunden. Das erschwert die Zuordnung zu den infrage kommenden Lebensmitteln meist erheblich.Manchmal werden auch Beschwerden beschrieben, die den Verdacht auf völlig andere Erkrankungen lenken, z. B. Muskel-und Gelenkschmerzen, chronische Müdigkeit, Erschöpfung, Antriebsschwäche, Kopfschmerzen oder Migräne. Bei den Patienten können sich Verhaltensauffälligkeiten zeigen, die durch unverträgliche Nahrungsmittel hervorgerufen werden. Diese treten bei Kindern meist etwas offensichtlicher auf, da diese ihr Verhalten nicht korrigieren wie Erwachsene.
Der Begriff Nahrungsmittelunverträglichkeit bezeichnet verschiedene nahrungsabhängige Beschwerden unterschiedlicher Genese (toxische und nicht toxische). Sie können verursacht werden durch Laktose-, Histamin- oder Fruktoseintoleranz, aber auch durch Zöliakie und verzögerte Nahrungsmittelallergien.
Als Nahrungsmittelunverträglichkeiten werden folgende Reaktionen bezeichnet:
• Immunologische Reaktionen
o IgE-vermittelte Reaktionen
o nicht-lgE-vermittelte Reaktionen
• nicht-immunologische Reaktionen
o enzymatische lntoleranzen (Enzymopathien): Laktose-, Histamin-Intoleranz
o Intoleranzen durch gestörten Transport (Fruktose- und Sorbitintoleranz)
o pharmakologische Nahrungsmittelintoleranzen
o pseudoallergische Reaktionen auf Nahrungsmittelzusatzstoffe
Am häufigsten sind die Kohlenhydratin-toleranzen, insbesondere Fruktose und Sorbit. Jeder 3. Deutsche soll mehr oder weniger damit Probleme haben. Danach folgt die Laktoseintoleranz. Der Therapeut muss im Gespräch anhand der beschriebenen Symptome und der verzehrten Lebensmittel eingrenzen, welche Untersuchungen als erstes durchzuführen sind.
Lesen Sie den gesamten Beitrag aus der DHZ-Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift: Sicher zur Diagnose: Nahrungsmittelunverträglichkeiten
Quelle: Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift; Sicher zur Diagnose: Nahrungsmittelunverträglichkeiten