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Zurück ins Gleichgewicht

Adipositas, vermehrter Alkohol- und Süßigkeitenkonsum, Dauerstress, aber auch Xenoöstrogene in Wasser und Lebensmitteln sind bedeutsam für die Entstehung der Östradioldominanz. Die Diagnose erfolgt über die Hormonspiegelbestimmung im Speichel. Bei der Interpretation der Ergebnisse sind nicht nur die absoluten Werte zu betrachten, sondern auch die Mengenverhältnisse der Hormone zueinander. Neben der Reduktion der Noxen zur Senkung bei erhöhtem Östradiolgehalt kann die Substitution von DHEA, Testosteron und Progesteron bei Mangel indiziert sein.

MIGRÄNE, INFERTILITÄT, ERSCHÖPFUNG. Es ließe sich eine lange Liste fortschreiben mit Funktionsstörungen und Erkrankungen, deren Ursachen mit Begriffen wie hormonelle Dysbalance bzw. hormonelles Ungleichgewicht überschrieben sind. Immer öfter tauchen beide Begriffe mittlerweile in den Fach- und Publikumsmedien auf. Auch bei Fachkongressen ist die hormonelle Dysbalance oft Thema.

In den letzten Jahren ist es v. a. eine Dysbalance im Hormonsystem, die bei Frauen immer häufiger festgestellt wird, mitunter aber auch bei Männern: die Östradioldominanz. Längerfristig kann sie bei Frauen zu Uterusmyomen, Zervixdysplasie, Endometriumkarzinomen, Eierstockzysten und -karzinomen sowie Brustkrebs führen (weitere Erkrankungen und Beschwerdebilder, s. S. 37). Bei Männern steht sie in Verdacht, Prostatakarzinome zu verursachen.

Bei Frauen kann es während des Klimakteriums zeitweise physiologisch zu einer Östradioldominanz kommen. Doch es gibt auch andere Ursachen, die dazu führen können und die nicht als physiologisch zu betrachten sind.

Aus dem Gleichgewicht geraten

Unser Hormonsystem ist hierarchisch organisiert. Es gibt Steuerungshormone und Rückkopplungsmechanismen. Hormone können auf andere fördernd, ebenso aber auch antagonisierend wirken. Diese Wechselbeziehungen der Hormone untereinander lassen sich sehr gut mit einem Mobile vergleichen: Ein Mobile hat verschiedene Etagen, wobei jede Etage über mindestens 2 einander balancierende Enden verfügt. Damit das Mobile stabil ist, müssen alle Etagen in Balance sein. Ganz ähnlich verhält es sich mit den Hormonen: Sie müssen in einem ausgewogenen Verhältnis vorhanden sein. Ist von einem zu viel oder zu wenig vorhanden, stört das die Balance und beeinflusst das gesamte System. Bei einer Östradioldominanz sind es die Hormone Östradiol, Testosteron und Progesteron, die nicht mehr in Balance sind.

„Weibliche“ und „männliche“ Hormone?

Östradiol und Testosteron zählen zu den Steroidhormonen und innerhalb dieser Gruppe zu den Sexualhormonen. Östradiol wird landläufig als „weibliches“, Testosteron als „männliches“ Hormon bezeichnet. Das hat eigentlich keinen Sinn, denn sowohl Männer als auch Frauen bilden Testosteron und Östradiol aus, z. T. schon ab der 6. Fetalwoche. Im Körper von Frauen und Männern ist der Gehalt des Hormons Östradiol (im englischen Sprachraum als Estradiol bezeichnet, es ist eines von derzeit 3 bekannten Östrogenen) und des Hormons Testosteron physiologisch zwar unterschiedlich hoch, im Normalfall ist das Verhältnis zueinander jedoch stets fein ausbalanciert.

Östradiol und Testosteron haben eine kraftspendende, energetisierende, vitalisierende, gewebeaufbauende und zellwachstumsfördernde Wirkung.

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: Zurück ins Gleichgewicht

Aus der Zeitschrift DHZ - Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift 7/2015

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