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Entzündet oder überaktiv?

Rezidivierende Zystitis und Reizblase sind häufige Krankheitsbilder, vor allem bei Frauen. Dabei ist eine Zystitis bakteriell verursacht, während die Reizblase durch funktionelle Störungen auftritt. Da sich die Pathogenesen bei Zystitis und Reizblase unterscheiden, muss für die Therapie trotz teilweise ähnlicher Symptome die Ursache geklärt werden. Das erfolgt unter anderem durch urologische Untersuchungen und Urindiagnostik. Kombinierte Arzneipflanzen können als Teerezeptur sowohl bei rezidivierender Zystitis als auch bei einer Reizblase eingesetzt werden. Dabei kann man Teedrogen entsprechend individueller Unterschiede ergänzen.

Häufiger Harndrang, Blasenkrämpfe, Dranginkontinenz: In der Naturheilpraxis sind Erkrankungen der Harnblase oft auftretende Krankheitsbilder, allen voran rezidivierende Zystitis (Harnblasenentzündung) und Reizblase (überaktive/ hyperaktive Blase). Die Leitsymptome der Zystitis ähneln teilweise denen der Reizblase. Für eine zielführende Behandlung ist aber zu beachten: Die Pathogenese unterscheidet sich maßgeblich.

Ursachen: bakteriell oder funktionell?

Bei der Zystitis infizieren in den meisten Fällen Bakterien der Darmmikrobiota (vor allem E. coli) die Blasenschleimhaut. Man bezeichnet eine Zystitis als rezidivierend, wenn mehr als drei Infektionen pro Jahr auftreten.

Bei der Reizblase handelt es sich um eine funktionelle Störung. In vielen Fällen verursacht ein überaktiver oder fehlgesteuerter Blasenschließmuskel die Beschwerden. Dadurch tritt schon bei kleinen Mengen Urin Harndrang auf. Außerdem können psychische Einflüsse – zum Beispiel Traumata – und bei Frauen (postmenopausaler) Östrogenmangel eine Rolle spielen.

Prävalenz: Frauen häufiger betroffen

Frauen sind aufgrund ihrer kürzeren Harnröhre häufiger von der Zystitis betroffen als Männer, da infektiöse Bakterien leichter zur Blase gelangen. Unter einer Reizblase leiden auch vor allem Frauen. Sie entwickelt sich meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr. Bei beiden Geschlechtern steigt das Erkrankungsrisiko mit dem Alter. Insgesamt leiden fast 15 % der Europäer über 40 Jahren an einer Reizblase.

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Aus der Zeitschrift: Deutsche Heilpraktiker Zeitschrift 05/2019

 

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