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Behandlungsbeispiel bei unerfülltem Kinderwunsch

Pille schon lange abgesetzt und trotzdem nicht schwanger? Davon berichten Frauen häufig in der Anamnese, wenn sie wegen ihres unerfüllten Kinderwunschs in die Praxis kommen. Warum Frauen nach dem Absetzen der Pille oft nicht schwanger werden und wie die Naturheilkunde das Zusammenspiel von Hypothalamus, Hypohyse und Ovarien regulieren helfen kann, schildert HP Magdalena Nicotra.

Frau Kremer (34) und ihr Mann (38) kamen in meine Praxis, nachdem der Wunsch nach einem Kind bislang unerfüllt geblieben war. Vor ca. 2 Jahren hatte Frau Kremer „die Pille“ nach insgesamt 11 Jahren Einnahmezeit abgesetzt. Ihre Menstruation war seither sehr unregelmäßig und nur von leichten Blutungen begleitet. Sie hatte mit ihrem Gynäkologen bereits über einen Kinderwunsch gesprochen. Er riet ihr, die Pille wieder für einige Monate einzunehmen, um „den Zyklus zu regulieren“, was jedoch ohne Erfolg blieb (der Gynäkologe hoff te, das erneute Einnehmen und Absetzen der Pille würde zu einem Eisprung im 1. oder 2. Zyklus führen). Frau Kremer berichtete, dass bei ihr „organisch alles in Ordnung“ sei, es wären „viele Blutuntersuchungen und eine Bauchspiegelung“ vorgenommen worden.
Häufig unbedacht: Langzeiteinnahme synthetischer Hormone

Etwa 15 % der Paare in Deutschland sind derzeit unbeabsichtigt kinderlos. Die Ursachen dafür sind zu 30 % beim Mann, zu 30 % bei der Frau und zu 30 % bei beiden Partnern zu finden. Neben organischen Ursachen (Kasten) werden als mögliche Gründe, warum es mit der Schwangerschaft nicht klappt, auch Stress im Beruf und im Privaten, Über- aber auch Untergewicht, übermäßiger Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Nikotinabusus sowie die Wirkung von Leistungssport diskutiert.

Was oft nicht bedacht wird: Die ausbleibende Schwangerschaft kann Folge einer Zufuhr synthetischer Hormone in Form von „Pille“, „Hormonspirale“ usw. sein. Viele Frauen führen ihrem Körper zur Verhütung über Jahre künstlich hergestellte Geschlechtshormone zu („Pille“: Östrogen und Gestagen; „Minipille“ und „Hormonspirale“: Gestagen) und simulieren somit ständig eine Hormonsituation wie nach einem Eisprung – wodurch dieser verhindert wird. Nicht selten beginnen Mädchen heute schon kurz nach ihrer ersten Menstruation mit der Einnahme synthetischer Hormone. Wenn dann 10 oder 15 Jahre später der Wunsch nach einem Kind besteht und die Hormone nicht mehr zugeführt werden, nehmen die Ovarien ihre Aufgaben nach langer Unterdrückung oft nicht wieder auf. Das Zusammenspiel Hypothalamus- Hypohyse-Ovarien ist gestört, als Folge der langen hormonellen Unterdrückung bleiben Ovulation oder sogar Menarche aus. Was können wir tun?

Lesen Sie den gesamten Beitrag hier: „Organisch alles in Ordnung“: Behandlungsbeispiel bei unerfülltem Kinderwunsch

Aus der Zeitschrift DHZ - Deutsche  Heilpraktiker Zeitschrift 2/2013

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