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Lebensqualität in allen Stadien – Ergotherapie bei Mammakarzinom
Brustkrebs stellt bei Frauen mit Abstand die häufigste Tumorerkrankung dar. Ihre Behandlung bringt unterschiedliche Nebenwirkungen mit sich. Dabei ist es Aufgabe der Ergotherapie, die Klientinnen mit individuellen Hilfsmitteln und Interventionen in jedem Krankheitsstadium zu unterstützen.
Lernziele
Tipps
- No-Gos
- oberflächliches Trösten und Beschwichtigen
- unzulängliche Vergleiche
- verfrühte und falsche Prognosen
- falsche und unkonkrete Erwartungen an die Klientinnen stellen
- bevormunden, Vorschriften erteilen
- bagatellisieren oder dramatisieren
- To-Dos
- den Klientinnen deutlich machen, dass sie alle Emotionen, zum Beispiel Schwäche, zeigen dürfen
- zum Authentisch-Sein ermutigen und es auch selbst sein
- als Therapeut über die Nebenwirkungen und Folgestörungen der Krebstherapie Bescheid wissen
- empathisch sein, aber auch auf die eigene Psychohygiene achten
- Klientinnen informieren, aufklären; Kommunikation auf Augenhöhe
- erweiterten Klienten einbeziehen
- Sie wissen um die häufigsten Nebenwirkungen einer Brustkrebstherapie und kennen Interventionsangebote, mit denen Sie Ihre Klientinnen unterstützen können.
- Ihnen ist klar, wie Sie Klientinnen mit Mammakarzinom und entsprechenden Begleiterscheinungen hinsichtlich Adaptionen und Hilfsmitteln beraten können.
Für viele ist das unvorstellbar: Eben noch kerngesund und mit voller Kraft im Leben. Dann sagt der Arzt, dass man Brustkrebs hat und todkrank ist. Für Betroffene und ihr Umfeld bricht in diesem Moment die Welt zusammen. Das noch so weit entfernt gedachte Lebensende scheint zum Greifen nah.
Nicht selten geben Personen mit Beginn der Krebstherapie ihre Autonomie auf und begeben sich in die Hände von medizinischem Fachpersonal. Es folgt ein Ärzte-, Klinik-, Behandlungs- und Therapiemarathon. Die Angst vor dem Tod oder einer erneuten Erkrankung sitzt tief. Damit geht jede Person anders um.
Gestiegene Heilungsrate
Brustkrebs ist bei Frauen mit Abstand die häufigste Krebserkrankung. Jährlich gibt es laut Zentrum für Krebsregisterdaten in Deutschland ca. 69.000 Neuerkrankungen. Fast 30 Prozent sind bei der Diagnosestellung jünger als 55 Jahre. Derzeit bekommt eine von 8 Frauen im Laufe ihres Lebens Brustkrebs. Dennoch kann die Erkrankung auch Männer betreffen – hierzulande jährlich etwa 650. Einmal daran erkrankt, ist die Angst vor der Wiedererkrankung, dem Rezidiv, oftmals ein ständiger Begleiter. Denn bei 25 Prozent aller Betroffenen stellt man nach einer Ersterkrankung Metastasen fest.
Das Mammakarzinom ist heutzutage rechtzeitig diagnostiziert erfolgreicher behandelbar, als es früher der Fall war. Dank verbesserter Früherkennung, neuer medikamentöser, operativer und strahlentherapeutischer Therapiekonzepte und der interdisziplinären Betreuung in zertifizierten Zentren, ist die Heilungsrate während der letzten 10 Jahre gestiegen. So sind 81,6 Prozent auch noch 5 Jahre nach der Diagnose am Leben.
Lesen Sie hier den ganzen Beitrag: Lebensqualität in allen Stadien – Ergotherapie bei Mammakarzinom
aus der Zeitschrift ergopraxis 13(01) / 2020
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