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Schwere Blutungen an Extremitäten - So lassen sie sich stoppen
Autounfall, mit der Motorsäge abgerutscht, vom Stahlträger eingeklemmt: Die Gründe für massiv blutende Wunden an Armen und Beinen sind vielfältig. Hier stellen wir anhand eines Fallbeispiels die algorithmenbasierte Versorgung bei der kritischen Blutung einer Extremitätenverletzung dar.
Eher seltener Einsatzgrund
Kritische Blutungen von Extremitäten sind im Notarzt- und Rettungsdienst eher selten anzutreffen. Die Erfahrung mit diesen Verletzungen stammt hauptsächlich aus Kriegen: Fast die Hälfte der Opfer (46 %) verstirbt an katastrophalen Blutungen. Davon betreffen jedoch 80 % den Körperstamm – und „nur“ 20 % Blutungen aus Extremitäten. Im zivilen Alltag begegnen einem lebensbedrohliche Extremitätenblutungen u. a. bei Arbeitsunfällen, wie auch das folgende Beispiel illustriert.
Beispiel: Arbeitsunfall mit Eisenträger
Ein 22-jähriger Arbeiter wird in 4 m Höhe auf einer Stahlkonstruktion von einem tonnenschweren Träger am rechten Unterschenkel getroffen.
Er erleidet eine stark blutende, drittgradig offene Unterschenkelfraktur. Anwesende Kollegen retten ihn von der Hallenkonstruktion, er zieht sich keine weiteren Verletzungen zu. Als der Rettungsdienst eintrifft (NEF und RTW), liegt er am Fuße der Hallenkonstruktion.
Der rechte Unterschenkel ist offensichtlich fehlgestellt und blutet stark.
Nach kurzer Lageerkundung steht fest, dass keine akute weitere Gefahr für das Team besteht: Der Stahlträger ist fest angeschlagen und durch einen Kran gesichert, es kann gefahrlos gearbeitet werden. Weitere Gefahren an der Einsatzstelle bestehen nicht.
Das Team kümmert sich nun um den Patienten. Eigen- und fremdanamnestisch können weitere Verletzungen ausgeschlossen werden.
Auffallend ist die starke Blutung aus der Unterschenkelwunde. Der Patient zeigt die klinischen Zeichen eines Volumenmangelschocks.
Wie sieht ein mögliches Vorgehen des Rettungsteams aus?
Lesen Sie hier den gesamten Beitrag: Schwere Blutungen an Extremitäten - So lassen sie sich stoppen
Aus der Zeitschrift: retten! 3/2016

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